Der Kühlschmierstoff - effektiv bei richtiger Zusammensetzung

15 Juli 2022
 Kategorien: Industriegeräte und Zubehör, Blog


Ein Kühlschmierstoff (KSS) nutzt man in der Metallbearbeitung. Es hat die Aufgabe, entstehende Wärme abzuleiten und Reibung zwischen Werkzeug und -stücken zu minimieren. Je nach Metallbearbeitungsverfahren werden wassermischbare Schmierstoffe, Öl-in-Wasser Emulsionen oder reine Bearbeitungsöle genommen.

Die Kühlwirkung
Es ist die Fähigkeit des kühlenden Schmierstoffes, die entstehende Wärme bei den Bearbeitungsverfahren (Zerspannung und Umformung) abzuführen. Eine Kühlung ist wichtig, weil sich die Eigenschaften des Werkzeugs und des Werkstücks verändern würden. Bestimmte Bearbeitungsverfahren mit hohen Schnittgeschwindigkeiten brauchen eine sehr gute Kühlung. Hauptsächlich findet man Wasser als Kühlkomponente in Kühlschmierstoffen. Es hat ein besonders hohe Fähigkeit Wärme abzuleiten.

Die Schmierwirkung
Eine weitere Eigenschaft eines KSS ist, die Reibung zwischen Werkstück und -zeug zu verhindern. Zusätzlich verbessert sich die Qualität der Werkstückoberfläche. Braucht das Bearbeitungsverfahren eine hohe Schneidbelastung und die Schnittgeschwindigkeit ist niedrig, ist eine sehr gute Schmierung notwendig. Sie erreicht man durch die Beigabe einer Ölkomponente zum Kühlstoff.

Das Spülen
Eine Bearbeitungsstelle muss ausreichend von entstehenden Abfallstoffen gesäubert werden. Inklusive des Abtransports ist das eine weitere Aufgabe von KSS. Geschieht das nur ungenügend, können die dort verbliebenen Späne die Maschinenleistung beeinträchtigen. Gleichzeitig vermindert das die Qualität eines Produktes.

Eigenschaften
Um die oben genannten Anforderungen zu erfüllen, braucht ein KSS unterschiedliche Eigenschaften. Diese müssen auf spezielle Erfordernisse abgestimmt werden. Dazu gehören die Geschwindigkeiten bei Schneidprozessen oder die Temperaturen bei der Bearbeitung.

Den beiden Basisflüssigkeiten Öl und Wasser werden bestimmte Wirkstoffe und Zusätze beigemischt, damit sie den steigenden Anforderungen genügen können. So werden die chemischen und physikalischen Eigenschaften beider Flüssigkeiten verändert.

Die Zusammensetzung
Zum Kühlen braucht man viele unterschiedliche Schmierstoffe. Die Beschaffenheiten und Inhaltsstoffe werden fortlaufend an die technischen Bedürfnisse angeglichen. Wird ein Kühlschmierstoff für ein bestimmtes Verfahren bestmöglich abgestimmt, verbessert das die Qualität der Oberfläche eines Werkstückes. Positive Begleitumstände sind die schnellere Bearbeitungszeit und die kürzere Standzeit der Maschinen. Gleichzeitig senken Betriebe ihre Herstellkosten.

Für die Mischungen ist entscheidend, wie viel die Ausgangsstoffe kosten und wie die gesetzlichen Vorgaben sind. Kühlschmierstoffe sind Gemische aus vielen Komponenten. Verschiedene Werkstoffe haben unterschiedliche Eigenschaften und benötigen eigene Zusammensetzungen ihrer Kühlschmiermittel. Zum Beispiel gibt es bestimmte Mittel, die bei Metallen wie Kupfer, Messing oder Buntmetallen die Grünfärbung einer Emulsion verhindern. Eine andere Mischung kann das Auslösen von Kobalt aus Hartmetall vermeiden.

Die Gefahr bei mangelnder Qualität
Die Verwendung von kühlenden Schmierstoffen mit schlechter Qualität hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Herstellkosten für Betriebe. Das macht sich nicht nur durch mangelhafte Produkte bemerkbar, sondern auch durch größeren Verschleiß an Maschinen. Manche Hersteller mischen ihren minderwertigen Handelsgütern Stabilisatoren oder Biozide bei, um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden, wenn Schmiermittel umkippen. Diese giftigen Zusatzstoffe können bei Kontaktpersonen Hautreizungen, Allergien oder anderen Krankheiten hervorrufen.

Wenn Sie mehr zum Thema Kühlschmierstoff erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der TSM e.U. besuchen.


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